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Kostenlos Dr. Birgit Malsack-Winkemann und Frau Johanna Findeisen in der JVA Frankfurt am 21. November 2025 Berlin

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Gerichte Deutschland Published date: 25/11/2025 Modified date: 25/11/2025
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  • Region: Berlin
  • Stadt: Berlin

1/3 Bericht zu meinen Besuchen von Frau Dr. Birgit Malsack-Winkemann und Frau Johanna Findeisen in der JVA Frankfurt am 21. November 2025

Obwohl es für mich psychisch immer eine Belastung darstellt, so hatte ich mir doch vorgenommen, meine Gefängnisbesuche bei, bis zu einem gegenteiligen Urteil, unschuldig Inhaftierten fortzusetzen.
Ich habe das Gefühl, dass die Betroffenen daraus immer etwas Kraft schöpfen, auch wenn ich nichts weiter tun kann als zuzuhören. Sie erfahren, dass es da draußen Menschen gibt, die sie nicht vergessen haben, die Anteil an ihrem Schicksal nehmen, während sie hinter diesen dicken Mauern ausharren müssen und kaum noch an ein gerechtes Urteil durch unsere Gerichte glauben.

Birgit habe ich nun schon zum dritten Mal besucht und ich muss sagen, dass ich sie mental in einem guten Zustand antraf. Ich hatte das Gefühl, dass sie etwas positiver auf die Entwicklung in ihrem Prozess blickt, obwohl uns beiden eigentlich klar ist, dass es eine Verurteilung geben wird (muss). Zu groß wäre die Blamage für den gesamten deutschen Justizapparat, wenn man am enden eingestehen müsste, dass alles „nur heiße Luft“ war. (Wir erinnern uns alle an den zahlenmäßig großen bundesweiten Polizeieinsatz mit spektakulären Verhaftungen und unter enormer medialer Begleitung.)

Ich richtete ihr Grüße von einigen guten Bekannten aus und wir sprachen über die aktuelle Entwicklung innerhalb der AfD. Es freute mich, dass sie darüber recht gut informiert war und diese Entwicklung auch verfolgte.

Interessant für mich waren ihre Kenntnisse zu Tom Rohrböck, einem angeblichen politischen Berater und Unternehmer, der besonders durch seine Verbindungen zur 1. AfD-Bundestagsfraktion bekannt wurde. Es soll enge Kontakte zu rund 40 AfD-Abgeordneten gegeben haben, darunter sehr prominente Politiker. Die AfD hatte eine Untersuchungskommission eingerichtet, um seinen Einfluss zu prüfen. Leider sind die Recherchen im Sande verlaufen, zumindest wurde bis heute nichts dazu bekannt. Für mich war sehr spannend von ihr zu hören, wen dieser Herr alles getroffen und „unter seine Fittiche“ genommen hatte – mit welchem Ziel auch immer.

Wie immer war die Stunde ratzfatz um, und ich wurde in einen anderen Raum begleitet, um Frau Findeisen zu sprechen.

Johanna Findeisen kannte ich bis zu meinem Besuch nur vom Namen her, aus der Presse, als eine der Inhaftierten in diesem „Rollatorputsch-Prozess“. Wie kam es dann also dazu, dass ich sie besuchte?

Anscheinend haben sich meine Gefängnisbesuche herumgesprochen, weshalb ich von vielen Leuten gebeten wurde, doch auch mal Johanna zu treffen. Niemand konnte verstehen, warum sie inhaftiert wurde, und ich gestehe, dass ich es nach meinem Besuch auch immer noch nicht wirklich weiß.

Sie kam freudig in den Raum, der uns auch wieder durch eine Glasscheibe trennte, und erklärte mir, dass sie eine glückliche Frau und dreifache Mutter sei. So eine positive Ausstrahlung hatte ich zugegebenermaßen von einer Frau, die bereits seit 2 ½ Jahren in Untersuchungshaft sitzt, nicht erwartet.

Wie bei allen anderen Betroffenen hatte ich vorher über die Anwälte nachgefragt, ob ein Besuch überhaupt erwünscht sei. Schließlich war ich ihr unbekannt und dann auch noch Mitglied der AfD. Doch sie sagte mir gleich, dass sie mit großer Freude auf meinen Besuch gewartet hatte.

Da wir uns beide nicht kannten, tauschten wir erst einmal unsere Biografien in Kurzform aus. So erfuhr ich, dass sie für die Partei „die Basis“ im Corona-Widerstand aktiv war und auf Demos gesprochen hatte, was uns sofort verband. Sie berichtete mir von einem Brief einer gemeinsamen Bekannten aus der Coronazeit, den sie nicht bekommt, weil er angeblich in „Geheimschrift“ verfasst sei. Wenn nicht alles so bitterernst wäre, müsste man sich darüber totlachen.

2/3 Sie erzählte mir auch von ihrer Ausbildung als Coach, Konfliktberater und Mediator und von ihrer mehrjährigen Arbeit mit Flüchtlingen, die sie als absolut positiv und bereichernd für sich selbst empfand. Mit einem ihrer damaligen Schützlinge sei sie inzwischen verlobt.

Ohne an ihren Ausführungen zu zweifeln, erklärte ich ihr jedoch meine grundsätzlich andere Position zum Thema „Flüchtlinge“. Wir einigten uns darauf, dass man weder im positiven noch im negativen Sinne pauschale Urteile abgeben sollte, sondern immer der Einzelfall zu betrachten ist. (Dennoch blieb ich bei meiner Meinung, dass die Migrationspolitik, gesamtgesellschaftlich gesehen, für Deutschland schädlich ist.)

Während dieser Erzählung kreisten meine Gedanken immer wieder um das „Warum“? Warum befindet sich diese Frau in Haft, die vielmehr als Millionen andere Deutsche die Migrationspolitik aller Regierungen des letzten Jahrzehnts unterstützt? Sie soll eine Terroristin sein?

Dann berichtete sie mir über ihren 2 ½ Wochen dauernden Einsatz im Ahrtal und sehr eindrücklich über die fürchterlichen Zustände, die sie dort vorfand. Wir sprachen auch darüber, wie unverständlich es für uns beide war, dass Hilfsangebote in großem Stil abgewiesen wurden. Von wem ging eine solche Entscheidung überhaupt aus? Auch das muss noch aufgearbeitet werden. Jede Hand wäre dort dringend gebraucht worden.

Und nun kam sie auf Max Eder und ihr Treffen mit einem sexuell missbrauchten Mädchen und dessen Mutter zu sprechen. Der Vater des Kindes habe die Tochter für satanisch-rituellen Missbrauch zur Verfügung gestellt. Auf meine Nachfrage, ob denn die Aussagen des Kindes glaubwürdig sein können, bejahte sie das. Man könne sich solche Details nicht ausdenken und auch nicht auswendig lernen, war ihre feste Überzeugung.

Aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Erfahrung muss man der Beurteilung von Frau Findeisen Vertrauen schenken. Ich tue es jedenfalls, obwohl allein die Gedanken an solche Art Verbrechen für jeden normalen Menschen unerträglich sind. In meinen Augen sind solche Täter, wenn es sie denn wirklich gibt (meine Zweifel beruhen nach wie vor auf der Unvorstellbarkeit solcher Handlungen), keine Menschen. Ich weiß nicht, wie man sie bezeichnen soll.

Frau Findeisen gab mir auch einen Hinweis, durch wen ich mehr darüber erfahren kann. Inzwischen habe ich ein Video erhalten mit Schilderungen von 50 Opfern satanisch-ritueller Gewalt. Die Schilderungen sind niemandem zuzumuten. Ich habe seitdem Albträume.

Jedenfalls wäre die Verbreitung des Verdachts – von in den Augen des Generalbundesanwalts „Verschwörungstheorien“ – zu solchen Missbrauchsfällen ein Anklagepunkt in ihrem Prozess.

Und dann gäbe es noch folgenden zweiten Sachverhalt. Viele von uns erinnern sich vielleicht noch an das Flugzeugunglück in Überlingen, bei dem zwei Maschinen zusammenstießen und dabei russische Kinder zu Tode kamen. Seit diesem Unglück im Jahr 2002 wurden jährlich Gedenkveranstaltungen für diese Kinder in Überlingen abgehalten. Jedes Jahr kamen russische Eltern und Regierungsvertreter und nahmen daran teil.

2022, nachdem der Krieg zwischen der Ukraine und Russland begonnen hatte, wurde die offizielle Veranstaltung abgesagt. Dennoch fanden sich viele Bürger an der Gedenkstätte ein, so auch Johanna. Sie fand es sehr beschämend, dass den abseitsstehenden russischen Generalkonsul niemand beachtete, weshalb sie zu ihm ging und ihm als Zeichen herzlicher Anteilnahme die Hand reichte. Zu dieser Zeit wurde sie scheinbar schon „beobachtet“, denn diese Szene wurde fotografisch festgehalten. An welche Zeit nur erinnert mich das persönlich, als wäre es gestern gewesen?

Und plötzlich war auch diese Besuchsstunde schon wieder vorüber und wir verabschiedeten uns.

Ich möchte noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass alles, was ich hier schildere, auf Aussagen der beiden Frauen aus meiner Erinnerung beruht, die ich sinngemäß wiedergebe. Dennoch erlaube ich mir an dieser Stelle einen eigenen Kommentar mit einer eigenen Einschätzung.

3/3 Beide Frauen haben mit Sicherheit in ihrem ganzen Leben noch keiner Fliege etwas zuleide getan und auch nicht zur Gewalt aufgerufen. Deshalb ist die Inhaftierung, die selbst nach mehr als drei Jahren intensivster Ermittlungen noch keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben hat, eine nicht wiedergutzumachende, zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit. Diese Frauen sind niemals Terroristen! Sie müssen unverzüglich aus der Haft entlassen und rehabilitiert werden. Das seelische Leid, das sie erlitten haben, wird sie ihr Leben lang begleiten.

Für mich bleibt die Frage: Warum wurden sie überhaupt inhaftiert?

Meine nächste Besuchserlaubnis habe ich bereits erhalten und auch schon einen Termin ausgemacht. Und manchmal kommt natürlich auch bei mir die Frage auf: Muss auch ich demnächst meinen Bademantel bereithalten? Aber egal, was alles noch kommt – es ist mir nicht möglich, mit meinem Wissen bei einem solchen Unrecht zu schweigen. Wer heute wegschaut, kann morgen selbst betroffen sein.

In diesem Sinne grüße ich alle aufrechten Bürger und verbleibe mit herzlichem Dank für Ihr/Euer Interesse
Ihre/Eure Christina Baum

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