- Land: Austria
- Region: Wien
- Stadt: Wien
Breitbandinitiative: Hohe Kosten für die Steuerzahler
Die Breitbandinitiative, die noch unter der seinerzeitigen Telekomministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ins Leben gerufen wurde, verursacht teilweise exorbitant hohe Kosten pro Anschluss.
Von bis zu 43.000 Euro pro Haushalt ist die Rede. Insgesamt wurden für die Initiative 1,4 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.
Drei Jahre später sind laut Finanzministerium rund 1,2 Mrd. Euro in den Ausbau der Glasfaserverkabelung geflossen.
Als Beispiel das Lavanttal, wo 2.163 Haushalte einen Anschluss ans Breitbandnetz erhalten.
Die Steuerzahler haben das 27-Millionen-Euro-Projekt mit fast 14 Mio. Euro gefördert, womit jeder Haushalt rund 6.400 Euro Unterstützung von den Steuerzahlern erhält.
In den Osttiroler Gemeinden Kals am Großglockner und Nikolsdorf wurden 19 bzw. 26 Haushalte ans Netz gebracht – wobei jeder Haushalt von der öffentlichen Hand 40.075 Euro (Kals) bzw. 43.096 Euro (Nikolsdorf) an Förderung zugeschossen bekam.
Laut Statistik der Regulierungsbehörde RTR, wonach zuletzt nur 300.000 der insgesamt 1,4 Millionen verfügbaren Glasfaseranschlüsse in Österreich aktiv waren.
Vonseiten des Finanzministeriums heißt es: „Der Ausbau mit Förderungsmitteln erfolgt überwiegend in den als ländlich klassifizierten Gemeinden“.
Man fördere also genau dort, wo ein Ausbau „aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte eigenwirtschaftlich nicht darstellbar ist“.
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