- Land: Austria
- Region: Wien
- Stadt: Wien
Unterstütze Greenpeace zur Befreiung der 30 festgenommen Aktivisten!!!
Am Morgen des 18. Septembers wurden zwei Greenpeace Aktivisten auf der Gazprom Ölbohrplattform Prirazlomnaya festgenommen, in der Peschora See vor der russischen Küste. Sie wurden über Nacht festgehalten, ohne Anklagepunkte und Rechtsvertretung an Board eines Schiffs der russischen Küstenwache.
Am darauffolgenden Tag stürmte die bewaffnete russische Küstenwache dann illegalerweise das Greenpeace Schiff "Arctic Sunrise" während dies in internationalen Gewässern weilte, und verhaftete 25 Aktivisten an Board. Wir fordern die dringende Freilassung all unserer Aktivisten, den sofortigen Rückzug der Küstenwache von unserem Schiff und ein endgültiges Ende der Offshor-Ölbohrungen in der Arktis.
An die Russische Botschaft
Wien/Österreich
Sehr geehrter Botschafter Sergej Netschajew!
Am Morgen des 18. Septembers wurden zwei Greenpeace International-Aktivisten festgenommen, während sie friedvolle Proteste gegen die Ölbohrplattform Prirazlomnaya von Gazprom tätigten, um den Konzern dazu aufzufordern, keine weiteren Ölbohrungen in arktischen Gewässer vorzunehmen, wie in diesem Fall in der Pechorasee. Am Folgetag hat die bewaffnete russische Küstenwache illegalerweise das Greenpeace International Schiff Arctic Sunrise geentert, während dieses in internationalen Gewässern unterwegs war. 25 Aktivisten wurden an Board verhaftet. Wir fordern die unverzügliche Freilassung von allen festgehaltenen Aktivisten sowie ein Ende der ungerechtfertigten Agression der Küstenwache gegen unser Schiff und den friedvollen Protest.
Greenpeace International ist in der Russischen Arktis, um Zeugnis abzulegen und eine friedvolle Opposition gegen die zerstörerischen und unverantwortungsvollen Ölbohrpläne der Ölkonzerne zu bilden. Unser friedlicher Protest wurde mit extremer und unverhältnismäßiger Gewalt seitens der russischen Küstenwache erwidert, die 11 Warnschüsse auf unser Schiff - die MY Arctic Sunrise - abgefeuert hat und unsere Aktivisten mit Messern und Pistolen bedrohte. Nun werden 30 unserer Aktivisten durch die russische Küstenwache gegen ihren Willen und ohne Rechtsvertretung festgehalten.
Heute führen wir friedliche Solidaritätsproteste außerhalb der russischen Botschaften in zahlreichen Ländern weltweit durch, als Unterstützung für unsere Aktivisten und mit der Forderung, dass diese durch die russischen Behörden freigelassen werden. Wir appellieren an Sie unsere Forderungen unverzüglich an die russische Regierung zu übermitteln.
Unsere Forderungen:
1.) Freilassung jener 30 Aktivisten, die an Board der Arctic Sunrise festgehalten werden, sowie eine Anordnung an die russische Küstenwache unverzüglich unser Schiff zu verlassen.
2.) Priorisierung der Untersuchungen von destruktiven Aktivitäten der Ölfirmen in der Arktis, anstatt aggressiver Einschüchterung von friedvollen Protestierenden.
3.) Entgültiges Verbot von Offshore-Ölbohrungen in der Arktis
Die wahre Bedrohung für die Arktis kommt nicht von Greenpeace International sondern von Ölkonzernen wie Gazprom. In Verachtung des dringlichen Bedarfs zum Schutz der Arktis für all das Leben auf unserer Erde ist Gazprom fest entschlossen, in diesen ferngelegenen, eisigen Gebieten nach jenen fossilen Brennstoffen zu bohren, die unseren Planeten erwärmen und das Eis zum Schmelzen bringen. Ein Ölunfall in der Arktis wäre nicht unter Kontrolle zu bringen. Solch ein Ereignis würde die lokale Umwelt vollkommen zerstören.
Wir apellieren an Sie, diese Forderungen unverzüglich an die russische Regierung in Moskau zu übermitteln, um uns bei der Freilassung unserer Aktivisten zu unterstützen und ein Ende der unverhältnismässigen Agression und Unterdrückung unserer friedvollen Proteste gegen Ölbohrungen in der Arktis herbeizuführen.
Hochachtungsvoll,
Tom
Verkauf
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