Kostenlos RETTET DAS FERRY-DUSIKA-STADION // SAVE VIENNA'S TRACK CYCLING STADIUM

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Petitionen - Unterstützung Published date: 15/01/2021 Modified date: 15/01/2021
  • Land: Austria

Das Ferry-Dusika-Hallenstadion soll abgerissen werden! Bitte hilf mit das zu verhindern!

RETTET DAS FERRY-DUSIKA-STADION // SAVE VIENNA'S TRACK CYCLING STADIUM

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Das Ferry Dusika Stadion, in dem Österreichs einzige Radbahn "zuhause" ist, soll 2021 abgerissen werden und einer Leichtathletik- und Veranstaltungshalle mit Fokus auf Ballsportarten (Hand-, Volley-, Basketball) Platz machen. Eine neue Radbahn wird es nicht geben. Laut Büro des Gesundheits- und Sportstadtrats stand man in Kontakt mit dem Österreichischen Radsport Verband und hat die Bahnradler in die Entscheidung mit eingebunden, laut ÖRV hat man erst aus den Presseberichten von den bereits fertigen Plänen erfahren. Klingt absurd? Ist absurd.

Dieses Stadion wegzureißen wäre ein Armutszeugnis der österreichischen Sportpolitik.

Österreich ist genauso Radfahrernation wie es eine Ski- oder Fußballnation ist!

Auf Österreichs einziger Radbahn fahren unter anderem Andreas Müller und Andreas Graf. Die beiden haben sich in den offiziellen Bewerben der letzten 2 Jahre genügend Punkte erkämpft und konnten sich so ein Ticket für die Olympischen Spiele in Tokyo sichern. Antreten werden die Beiden beim Zweier-Mannschaftsfahren, auch "Madison" genannt. Das besondere daran: dieser Bewerb wurde vom IOC erstmals seit 2008 wieder bei den Olympischen Spielen in Tokyo in das Radprogramm aufgenommen.

Neben den beiden Olympioniken in spe fahren auch eine ganze Reihe Nachwuchstalente für das österreichische Nationalteam. Eines ist ihnen gemein: sie sind alle sehr jung und motiviert. Und wenn man sich auf der Homepage des ÖRV in die aktuellen Neuigkeiten einliest, wird man feststellen, dass sie allesamt auch sehr erfolgreich sind. Ein Staatsmeistertitel nach dem Anderen und Medaillen noch und nöcher. Der Bahnsport lebt und gedeiht! Zugegeben, ein bisschen fernab von anderen Großveranstaltungen, aber er ist definitiv so energiegeladen, dass man sich zwangsläufig fragen muss, warum den österreichischen Nachwuchshoffnungen ersatzlos ihre Bahn geschliffen wird! Und das noch dazu zu einer Zeit, wo Olympia in Tokyo vor der Türe steht? Zu einer Zeit wo sich gerade ein junger und unglaublich erfolgreicher Kader herauskristallisiert? Zu einer Zeit, wo sich zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ein Hoffnungsschimmer am österreichischen Bahnhimmel auftut?
Und das alles passiert gerade in einer ambitionierten Fahrradstadt wie Wien, die sich schon seit Jahren auf den Spuren von Amsterdam und Kopenhagen begreift und endlich bereit wäre sich zu einer wirklich ernstzunehmenden Fahrradstadt zu entwickeln!

Seit 1982 findet das "Race Across America" statt, bei dem Radfahrer und Radfahrerinnen in Einzel- und Teambewerben antreten und in Rekordtempo von der amerikanischen Westküste an die Ostküste radeln. Bei diesem Radrennen werden zwischen 4800 und 5000km bei einer Gesamthöhendifferenz von 52.000 Höhenmetern zurückgelegt! Ein Radrennen für absolute Ausnahmesportler! Umso grandioser ist es, dass seit Bestehen des Wettkampfes insgesamt 11 Siege im Herren-Einzel an Österreicher gingen!

Nachdem das Rad im 21. Jahrhundert auch als alltägliches Fortbewegungsmittel inmitten unserer Gesellschaft angekommen ist, im Jahr 2019 knapp 10.000 Personen die Radparade am Wiener Rathausplatz/Ring besucht haben und im Jahr 2020 mehr als 1,2 Millionen Radfahrer bei der Radler-Zählstation am Wiener Praterstern gezählt wurden, ist es absolut nicht verständlich, warum bei all dem Hype ums Fahrrad die einzige Radbahn Österreichs abgerissen werden soll! Das passt überhaupt nicht in das Konzept Fahrradstadt, welches seit einigen Jahren mit diversen Ausarbeitungen und Projekten von der Stadt Wien verfolgt wird!

Dem Fahrrad als Sportgerät, Fortbewegungsmittel und Kultgegenstand gerade in unserer heutigen Zeit den Raum nehmen zu wollen, ist angesichts der steigenden Popularität und Notwendigkeit, gelinde gesagt, verrückt. Nicht nur das. Es ist auch grob engstirnig und kurzsichtig. Gerade auch im Angesicht der beindruckenden Leistungen von österreichischen Radsportlern ist es nicht akzeptabel! Man stelle sich vor, man stellt den österreichischen Skifahrern eine Sommerrodelbahn auf ihre Skipiste oder den Fußballern einen Wald ins Stadion! ;P
"Sorry Leute, ihr fahrt ein halbes Jahr nicht auf den Hängen. Die Auslastung passt überhaupt nicht!"

Das Fahrrad hat uns also im Jahr 2020, in vielerlei Hinsicht, den Karren aus dem Dreck gezogen. Und als Dank dafür reißen wir jetzt dem Fahrrad die Residenz weg? Ganz sicher nicht!

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