297036.00 Euro € Promi-Verein hat 297.036,- Euro gesammelt und keine Flüchtlinge gerettet! Abzocke?

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Petitionen - Unterstützung Published date: 22/09/2019 Modified date: 23/09/2019
  • Land: Deutschland
  • Region: Berlin

2018 riefen deutsche TV-Promis zu Spenden für ein Seenotrettungs-Schiff auf. 297.000 Euro sollten an eine NGO gehen – deren Schiff lief jedoch niemals aus.

Klaas Heufer -Umlauf, bekannt durch deutsche TV-Shows wie "Joko und Klaas" oder "Circus HalliGalli" rief im Jahr 2018 zu Spenden für die Seenotrettung auf.
In einem YouTube-Video, das kurz nach der Beschlagnahmung des NGO-Bootes "Lifeline" veröffentlicht wurde, begründete der TV-Moderator und Comedian seinen Aufruf mit folgenden Worten: "Man braucht jetzt Schiffe, um jetzt ein Zeichen zu setzen, um zu sagen, wir machen weiter, und natürlich, um ganz konkret Hilfe leisten zu können."

Der TV-Star versprach, dass er "persönlich dafür Sorge tragen wird, dass das Geld da ankommt, wo es hin muss." Unter dem Hash-Tag "Civilfleet" kamen wenige Tage nach Veröffentlichung des viralen Spenden-Videos über 100.000 Euro zusammen.
Nur zehn Tage nach dem Start endete die Spendenaktion: 7428 Menschen spendeten insgesamt 297.036 Euro.

In den darauffolgenden Monaten wurde sogar ein Verein gegründet, der die Spendengelder verwalten sollte.
Erik Marquardt, EU-Abgeordneter der Grünen und NGO-Aktivist, wurde als Vorsitzender angelobt.
Weitere Aktivisten, wie etwa Ruben Neugebauer, Fotojournalist, gesellten sich kurze Zeit dazu.

Auf der Website civilfleet.org wurde den Spendern versichert, dass ein "Schiff in Aussicht" seie und die Verhandlungen "gut laufen".
Dann herrschte jedoch Stille.
Erst Ende Jänner 2019 gab es die nächsten News der Civilfleet: ein Boot wurde gechartert und für die Seenotrettung umgerüstet. Das Schiff sollte dann "zeitnah" auslaufen.

Auf die Nachricht, dass das Schiff "ready to rescue" wäre folgte jedoch wieder Schweigen. Die Website von Civilfleet stand still – über Monate hinweg gab es weder Berichte, noch Fotos; Updates blieben aus.
Die 7428 Spender erhielten keine Nachricht über den Verbleib des von ihnen finanzierten Rettungsschiffes.
Niemand wusste ob es bereits im Einsatz wäre oder nicht.
Erst im Juni 2019 wandte sich Civilfleet wieder an die Öffentlichkeit.
Mit einem weiteren Spendenaufruf.

Dieses Mal wurde die Spendenaktion von Klaas Heuer-Umlauf und seinem Freund Jan Böhmermann initiiert.
Währenddessen sorgte die Verhaftung der deutschen Kapitänin Carola Rackete in Italien für internationale Schlagzeilen. Civilfleet vermeldete kurze Zeit später, dass beinahe eine Millionen Euro an Spenden gesammelt werden konnten.
Über das zuvor gecharterte Schiff und die bereits eingenommenen 300.000 Euro an Spendengeldern fiel kein Wort.

Es war eine der größten finanziellen Aufwendungen der Civilfleet: der Start für eine zivile Seenotrettungs-Flotte sollte mit der "Golfo Azzurro" beginnen.
Das Schiff, das bereits zuvor für die spanische NGO "Proactiva Open Arms" für Rettungsmissionen eingesetzt wurde, sollte gechartert werden.
Kurz nach Abschluss der ersten Charter-Rate wurde dem Schiff jedoch die Flagge entzogen.
Der Schiffseigentümer bot an "umfzulaggen" – für 30.000 Euro. Der Verein stellte ihm den geforderten Betrag zur Verfügung. Daraufhin folgte ein Darlehen von weiteren 70.000 Euro für Umbauten, Versicherungen, Treibstoff-Lagerung und Stabilitätstests.
Um die "Golfo Azzurro" bis zum geplanten Auslaufen zu blockieren fielen weitere 34.000 Euro an Charterkosten an.

Insgesamt wurden 206.675 Euro der ersten Spendensumme für das Projekt "Golfo Azzurro" aufgewandt.
Das sind 69,6 Prozent der 297.000 Euro Spenden. Das Schiff brach jedoch nie zu einer Rettungsmission auf.
Auf Anfrage äußerte Neugebauer, dass die Rückzahlung von Vorschüssen und Darlehen nun Gegenstand juristischer Klärung seien.
Klaas Heufer-Umlauf war nicht für ein Statement zu erreichen.


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