- Land: Austria
- Region: Wien
- Stadt: Wien
Die Argumente
Manche werden wir nie überzeugen. Und andere sind ohnehin unserer Meinung. Für alle, die vorurteilsfrei über das Thema nachdenken wollen, bringen wir im Folgenden einige Argumente:
Es ist 100%ige Energieverschwendung!
Ein durchschnittlicher Heizstrahler für's Freie hat zwischen 2.000 Watt (Elektrostrahler) und 12.000 Watt (gasbetrieben). Es gibt viele Vergleiche, was man mit dieser Energie machen könnte. Wir wollen dies auf einer eigenen Seite in der Infothek laufend ergänzen.
Weihnachtsmärkte, Maronistände und die Lustfeindlichkeit.
Nein, wir sind keine Spaßbremsen. Spaß kann man auch haben ohne Heizstrahler. Wer nur mit Heizstrahler lustig sein kann, ist eigentlich ziemlich uncool. Der Wiener Christkindlmarkt z.B. kommt ohne Heizstrahler aus und die letzten Jahrhunderte ist auch kaum jemand auf die Idee gekommen, die kalte Außenluft zu heizen. Und bei den Marioniständen kommen wenigstens warme Maroni oder Kartoffeln dabei raus.
Es geht auch um Symbolik und Vorbildwirkung!
Wir ergreifen Umweltschutzmaßnahmen in verschiedensten Lebensbereichen: vom Solarkraftwerk über energieeffiziente Sanierung von Gebäuden bis hin zur europaweiten Einführung von Energiesparlampen und dann verschleudern wir die Energie durch Heizstahler. Wie wirkt diese unglaubliche Energieverschwendung auf Menschen, die sich ums Energiesparen bemühen oder Techniken zur nachhaltigen Energieerzeugung erforschen und umsetzen? Wie können wir einem kleinen Kind erklären, dass man beim Verlassen eines Raums das Licht ausschaltet, wenn es gleichzeitig das Beheizen von Außenflächen als normal präsentiert bekommt?
Geschäftemacherei auf Kosten der Allgemeinheit!
Heizstrahler erweitern die Flächen von Lokalen in der kalten Jahreszeit. Nicht umsonst sind unter den Verfechtern von Heizstrahlern eine Reihe von Wirten. So machen einige wenige Umsatz und Gewinn auf Kosten der Allgemeinheit: in der Regel auf öffentlichen Flächen und mit Heizstrahlern, die unser aller Umwelt schädigen.
Gibt es nichts Wichtigeres als das Heizpilz-Thema?
Wir werden immer wieder gefragt, ob "wir denn keine wichtigeren Themen haben als Heizstahler"? Ja, die gibt es in der Tat. Aber bevor wir uns um den Weltfrieden oder den weltweiten Atomenergie-Ausstieg kümmern (das machen im übrigen andere engagierte Menschen auf dieser Welt schon ganz gut) wollen wir hier in unserem Handlungsrahmen Schritte setzen, diese Welt ein kleines Stück besser zu machen. Heizstrahler sind vielleicht nicht das große Weltverbesserungsprojekt. Tatsächlich gibt es vieles, was mehr bringen würde - aber nur sehr wenig, was sich so einfach umsetzen ließe wie ein Verzicht auf Heizstrahler.
Beschränken wir damit die "Persönliche Freiheit"?
Auch für uns ist persönliche Freiheit eines der wichtigsten Güter. Insbesondere stehen wir uneingeschränkt zu allen Freiheitsrechten, die in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufgelistet werden. Ein Recht auf uneingeschränkte Bequemlichkeit wird man dort aber vergeblich suchen. Die Freiheit, die sich unsere Generation in der industrialisierten Welt beim Verbrauch von Ressourcen und Umgang mit der Umwelt nimmt, schränkt massiv die freie Entfaltung späterer Generationen ein.
Hand aufs Herz: wenn Sie Bewohner einer Südseeinsel wären, die durch das Ansteigen der Meeresspiegel vom Untergang bedroht ist - wie liberal würden Sie dann der Beheizung von Außenraum gegenüberstehen?
Das Bedürfnis nach Bequemlichkeit
Die deutsche Sozialwissenschafterin Marianne Gronemeyer weist in ihrem Buch "Die Macht der Bedürfnisse" darauf hin, dass das Bedürfnis nach Bequemlichkeit unersättlich ist. Dies schafft einen "unstillbaren Gerätebedarf" und es werden dazu "wahre Ausstattungsorgien" gefeiert. Einen Heizstrahler im Freien aufzustellen gehört wohl zu den Auswüchsen unserer Gesellschaft, jede mögliche Situation noch bequemer zu gestalten, ohne zu bedenken, dass diese Bequemlichkeit mit der Freiheit anderer erkauft wird. (vgl. "Die Macht der Bedürfnisse, Überfluss und Knappheit, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2002, Seite S 53)
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